Einen Blick in die Vergangenheit ermöglichte die Weihnachtsfeier des Lebenshilfe-Vereins Wolfenbüttel. In den Räumen der Verwaltung am Blauen Stein (Mascheroder Straße) waren unter anderen eine Leinwand mit Projektor aufgebaut, und es gab zwei Filme zu sehen. „Wir sind durch Zufall auf ganz frühe Aufnahmen aus 1977 gestoßen“, berichtete Axel Koßmann, PR-Beauftragter der Lebenshilfe. „Man sieht dort teils Kinder, die heute noch in unserer Werkstatt oder im Wohnheim anzutreffen sind.“ Ein zweiter Streifen führte ins Jahr 1991 und dokumentierte den Besuch des damaligen Landessozialministers Walter Hiller.
Doch zur Eröffnung fand erstmal ein charmantes Doppel statt: Der langjährige Vorsitzende Klaus Bätcke begrüßte schmunzelnd die Gäste, obwohl er seit zwei Wochen ausgeschieden ist – „schließlich habe ich Sie damals noch eingeladen“. Sein Nachfolger Joop van den Heuvel führte die Ansprache dann fort. In einem Gedicht wies er darauf hin, was zu Weihnachten wirklich wichtig sein sollte: „Nämlich gemeinsame Zeit mit den Liebsten zu verbringen.“ Anschließend wünschte er den Lebenshilfe-Mitgliedern und -Gästen einen netten Abend mit angeregtem Austausch. Und van den Heuvel hatte eine aufs Wetter bezogene Durchhalteparole parat: „Nur noch drei Wochen, dann werden die Tage wieder länger – dann gehen wir auf den Sommer zu.“
Während Bätcke an der Gitarre und Wolfgang Kraus am Piano einige Lieder zum besten gaben, trug die Lebenshilfe-Küche das Büffet auf. Später gab es angeregte Gespräche, bei denen auch Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink mit Ehefrau Sabine gerne mitmachten. „Wir kommen im Grunde jedes Jahr und genießen die familiäre Atmosphäre“, sagten beide. Bei der Lebenshilfe werde seit Jahrzehnten überzeugende Arbeit geleistet. „Es ist interessant und spannend zugleich, bei dieser Gelegenheit etwas über die Pläne für das nächste Jahr zu hören.“
Zum Bild oben: Klaus Bätcke an der Gitarre und Wolfgang Kraus am Klavier trugen einige Lieder vor in der weihnachtlich geschmückten Lebenshilfe-Kantine am Blauen Stein.
